Alberts & Fabel

Verladung von 2 Liebherr Mobilkränen Typ LHM 600

Seitens des Transportversicherers wurden wir mit der Verladekontrolle von 2 Liebherr Hafenmobilkränen vom Typ LHM 600 beauftragt.

 

Die Hafenmobilkräne mit einem Gesamtgewicht von jeweils 395 mt wurden im Werk der Liebherr MCCtec Rostock GmbH gefertigt und waren für den Seetransport von Rostock nach Cotonou in Benin vorgesehen. Für die Verladung auf das Seeschiff wurden die Kontergewichte, sowie die Ausleger demontiert und zusammen mit weiterem Equipment wie z.B. den zugehörigen Container Spreadern separat verladen.

 

Vor der Verladung führten wir eine Zustandskontrolle durch um den Zustand der Komponenten zu dokumentieren.

 

Zuerst wurde das Zubehör im Unterraum des Schiffes geladen. Die 4 Kontergewichte jedes Mobilkranes mit einem Eigengewicht von jeweils 25 mt, wurden im Laderaum mittels Laschketten und Stoppern gesichert.

 

Das weitere Zubehör (Container Spreader, Kabelrollen, Betriebsstoffe) wurden mittels Gurtband sicher gelascht.

Um eine ausreichende Lastverteilung zu gewährleisten, wurden insgesamt 34 Stahlplatten (600 x 200 x 1,5 cm) an Deck ausgelegt. Zur Erhöhung des Reibungskoeffizienten wurden unter den Stahlplatten Kanthölzer aus Hartholz ausgelegt.

Bei der Verladung der 395 mt schweren Mobilkräne lag das Hauptaugenmerk auf dem Verhältnis zwischen Primär- und Sekundäraufhängung. Wie in der folgenden Darstellung gezeigt, wirken sich unterschiedlichen Anteile der Primär- und Sekundäraufhängung bei gleicher Anschlaghöhe auf den virtuellen Schwerpunkt aus..

Je kürzer die Primäraufhängung im Vergleich zur Sekundäraufhängung ist, desto mehr nähert sich der virtuelle Schwerpunkt dem Aufhängezentrum an. Die führt zu größerer Instabilität und kann zum Umschlagen des Krans im Hebegeschirr führen. Es gilt daher die Faustregel den Anteil der Primäraufhängung so groß wie möglich zu wählen.

Die Ladungssicherung der Mobilkräne erfolgte mittels Laschdrähten, sowie an der Drehbühne der Kräne angebrachten Laschketten. Die ausgefahrenen Hydraulikstempel der Kräne wurden zum Schutz vor Seewasser und äußeren Einflüssen umwickelt.

Im Rahmen einer abschließenden Zustandskontrolle wurde die Ladungssicherung gemeinsam mit dem Supercargo und der Schiffsführung geprüft und abgenommen.