Stahl

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Angesichts des Transportmittels Schiff ist es unumgänglich, auch die Gefahren der See bei der Beurteilung des Transportrisikos mit einzubeziehen.

Zum einen ist ein Schiff, wenn es den schützenden Hafen verlassen hat, den seebedingten Witterungseinflüssen ausgesetzt und zum anderen bei Unfällen und Bekämpfung von Notfällen auf sich allein gestellt.

Es ist daher zwingend erforderlich, schon bei der Beladung mit diesen Gefahren zu rechnen. Besonders sollte dies bei der Stauung und Ladungssicherung aller Ladungsteile berücksichtigt werden.

Dies gilt insbesondere für Stahlladungen. Als Beispiel für Stauung und Ladungssicherung  dienen in diesem Bereich Stahl Coils und Rohre mit den Entsprechenden Eigenarten. Weitere Beispiele werden mit der Zeit folgen.

Der Begriff "Korrosion"

Unter dem Begriff "Korrosion" versteht man die durch chemischen oder elektrochemischen Angriff entstehenden Qualitätsminderungen eines meist metallischen Werkstoffes. Heute wird der Begriff "Korrosion" auch auf Werkstoffe wie Glas, Kunststoffe, Baustoffe angewandt. Das angreifende Medium wird als korrosives Mittel bezeichnet. Nach DIN 50900 werden u.a. folgende Korrosionsarten unterschieden:

  • Gleichmäßige Flächenkorrosion, bei der die Oberfläche gleichmäßig beschädigt wird
  • Mulden-Korrosion, bei der die Oberfläche ungleichmäßig stark beschädigt wird
  • Loch-Korrosion, die nur kleine Bereiche der Oberfläche zerstört
  • Spalt-Korrosion, bei der nur kleine Bereiche der Oberfläche spaltenförmig angegriffen werden.

Korrosionsarten
Es werden folgende Korrosionsarten unterschieden

Ursachen für die Entstehung von Korrosion

  • Schweißwasserbildung als Folge von Temperaturschwankungen in Verbindung mit hohen relativen Luftfeuchten    (On-/Off-Hire-Surveys)
  • Relative Luftfeuchte > 70 %
  • Seewasser
  • Schmutz- und Gastbestandteile in der Luft wie SO2, Salze, hygroskopischer Staub, da diese korrosionsfördernd wirken
  • Hygroskopische Packstoffe mit einem hohen Wassergehalt
  • Fingerschweiß auf Metalloberflächen ist ebenfalls korrosionsfördernd
  • Rückstände von Bearbeitungsmitteln, die zur Metallreinigung verwendet wurden (Lötmittel, Beizen etc.)
  • Rückstände von Chloriden, Sulfiden, Sulfaten und Säuren

Vorbehandlung und Reinigung der Packgüter

 

Es herrscht weitgehend Unkenntnis darüber, wie sorgfältig die Metallteile vor Anwendung der Korrosionsschutzmethoden gereinigt werden müssen. Eine sorgfältige Vorbehandlung und Reinigung der Packgüter ist Voraussetzung, damit die angewandten Korrosionsschutzmethoden überhaupt erfolgreich sein können. Werden nicht alle Schmutz- und Staubpartikel sowie Säure- und Salzreste vollständig entfernt und das Packgut vollkommen getrocknet, kann z. B. bei der Schutzschichtmethode die Korrosion unter der Schutzschicht einsetzen.                                                                                                                                                                                                         
Die Reinigung der Packgüter erfolgt entweder mit Wasser, das je nach Packgut bestimmte Additive enthält, oder mit Lösungsmitteln, deren Einsatzgebiet größer ist, da es sich hierbei um Universalreiniger handelt. Sowohl bei der Wasserreinigung als auch bei der Reinigung mit Lösungsmitteln werden die Packgüter im Anschluss getrocknet und der nächsten Verarbeitungsstufe zugeführt. Hierbei ist darauf zu achten, dass eine erneute Verunreinigung, z. B. mit Fingerschweiß, ausbleibt.  

 

 

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